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Montag, 11. Oktober 2010
Fachtagungen und Eiweißschocks
Montag, 11. Oktober 2010
Ich hatte eine Fachtagung.
Ich weiß jetzt was Geocaching, Hockern und Crossboccia ist außerdem dass es außer MySpace, StudiVZ, SchülerVZ und Facebook auch noch Jappy und Netlog etc. gibt und für welche Informationsverbreitung sich twittern, bloggen und doodlen besser eignet.
Ich weiß jetzt auch was ein Arschfax ist, was Egosurfen, Flatratelabern und emotional flexibel bedeutet, und das Harzen bereits das Jugendwort 2009 war.
Nett sind auch SMS kürzel, wie z.B.
MEDIMA = melde dich mal
NWA = nie wieder Alkohol
IMS = ich mache schluss
DSSA = Du siehst scheiße aus
und am besten passend dazu:
IHA = ich hasse Abkürzungen
Man kann ja nicht alles wissen, obwohl ich von mir behaupte, sehr jugendorientiert zu sein.
Auf jeden Fall diese Fachtagung fand auf Grund limitierter Mittel unseres Trägers, im süd-östlichen Teil unserer schönen Stadt statt (das hört sich toll an). Was soll ich sagen – da sah es vor 20 Jahren bestimmt auch schon so aus und roch auch schon so. Die Menschen aus dem ehemaligen fielen verstärkt in depressive oder aggressive Muster zurück und mussten erneut ihre Strategien zur Vergangenheitsbewältigung aktivieren.
Beim Mittagsbuffet kam es dann fast zur Eskalation, da nicht nur das Ambiente für die Magenverstimmung sorgte, sondern auch das Geschirr, Art, Form und Inhalt des Essens sowie das Personal das Trauma noch verstärkte.
Es soll ja Menschen geben, die wollen die Mauer zurück. Vielleicht sollten sie sich mal in so eine Situation versetzen. Man könnte vielleicht seinem Arbeitgeber so einen Ort für eine Fachtagung vorschlagen. Drei Tage dürften genügen um sich das mit der Mauer vielleicht doch noch mal gründlich durch den Kopf gehen zu lassen.
Ich hingegen habe da nicht so große Berührungsängste (ich meine natürlich nicht auf die Mauer bezogen, sondern wegen der Umgebung). Allerdings konnte ich sowieso nichts essen (zum Glück), da ich momentan keinerlei tierisches Eiweiß zu mir nehmen darf. Jetzt kann sich jeder unschwer denken, dass man dann gar nichts mehr essen kann. Jedenfalls in so einem Setting. GENAU!
Macht nichts, ich habe mir meine Brote selbst mit gebracht. Filterkaffee gehört sowieso nicht in mein Repertoire, egal aus welcher Himmelsrichtung, und Tee trinke ich, weil gefärbtes Wasser eine Abwechslung zum durchsichtigen Wasser darstellt. Ob das nun ordinärer Früchtetee oder Seelenstärkungs-, Engelflügel-, Rotznasen- oder Öffnedeinherztrallalatee ist. Hauptsache gefärbt und Hauptsache nicht aus China. Die können einen mit ihren Mischungen wirklich den Boden unter den Füßen wegziehen bzw. den Magen von innen nach außen kehren.
Muss man aber ja nicht.
Ich weiß jetzt was Geocaching, Hockern und Crossboccia ist außerdem dass es außer MySpace, StudiVZ, SchülerVZ und Facebook auch noch Jappy und Netlog etc. gibt und für welche Informationsverbreitung sich twittern, bloggen und doodlen besser eignet.
Ich weiß jetzt auch was ein Arschfax ist, was Egosurfen, Flatratelabern und emotional flexibel bedeutet, und das Harzen bereits das Jugendwort 2009 war.
Nett sind auch SMS kürzel, wie z.B.
MEDIMA = melde dich mal
NWA = nie wieder Alkohol
IMS = ich mache schluss
DSSA = Du siehst scheiße aus
und am besten passend dazu:
IHA = ich hasse Abkürzungen
Man kann ja nicht alles wissen, obwohl ich von mir behaupte, sehr jugendorientiert zu sein.
Auf jeden Fall diese Fachtagung fand auf Grund limitierter Mittel unseres Trägers, im süd-östlichen Teil unserer schönen Stadt statt (das hört sich toll an). Was soll ich sagen – da sah es vor 20 Jahren bestimmt auch schon so aus und roch auch schon so. Die Menschen aus dem ehemaligen fielen verstärkt in depressive oder aggressive Muster zurück und mussten erneut ihre Strategien zur Vergangenheitsbewältigung aktivieren.
Beim Mittagsbuffet kam es dann fast zur Eskalation, da nicht nur das Ambiente für die Magenverstimmung sorgte, sondern auch das Geschirr, Art, Form und Inhalt des Essens sowie das Personal das Trauma noch verstärkte.
Es soll ja Menschen geben, die wollen die Mauer zurück. Vielleicht sollten sie sich mal in so eine Situation versetzen. Man könnte vielleicht seinem Arbeitgeber so einen Ort für eine Fachtagung vorschlagen. Drei Tage dürften genügen um sich das mit der Mauer vielleicht doch noch mal gründlich durch den Kopf gehen zu lassen.
Ich hingegen habe da nicht so große Berührungsängste (ich meine natürlich nicht auf die Mauer bezogen, sondern wegen der Umgebung). Allerdings konnte ich sowieso nichts essen (zum Glück), da ich momentan keinerlei tierisches Eiweiß zu mir nehmen darf. Jetzt kann sich jeder unschwer denken, dass man dann gar nichts mehr essen kann. Jedenfalls in so einem Setting. GENAU!
Macht nichts, ich habe mir meine Brote selbst mit gebracht. Filterkaffee gehört sowieso nicht in mein Repertoire, egal aus welcher Himmelsrichtung, und Tee trinke ich, weil gefärbtes Wasser eine Abwechslung zum durchsichtigen Wasser darstellt. Ob das nun ordinärer Früchtetee oder Seelenstärkungs-, Engelflügel-, Rotznasen- oder Öffnedeinherztrallalatee ist. Hauptsache gefärbt und Hauptsache nicht aus China. Die können einen mit ihren Mischungen wirklich den Boden unter den Füßen wegziehen bzw. den Magen von innen nach außen kehren.
Muss man aber ja nicht.
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Dienstag, 5. Oktober 2010
mafiöse Strukturen und Wanderungen
Dienstag, 05. Oktober 2010
Eigentlich sollte ich mich nicht beschweren. Ich weiß. Mach ich jetzt trotzdem weil es ja keiner hört.
Da gibt es also Projektausschreibungen in Hülle und Fülle. Ich kenne viele Kulturschaffende, sehr engagierte Menschen, die auf solche Ausschreibungen angewiesen sind. Alles ist so lange normal, bis der Förderbetrag eine bestimmte Höhe überschreitet. Dann werden die Vergabekriterien nämlich sehr mysteriös. Oder was heißt mysteriös, eher mafiös. Und die Vergabestellen versuchen es nicht mal zu vertuschen.
Ich habe mir jetzt gedacht, okay, verstehe ich, wenn man soundsoviel Knete am Start hat und die Macht es zu vergeben, würde ich persönlich auch meine Freunde präferieren. Ist ja legitim...... oder..... na ja, sagen wir mal „menschlich“ verständlich. Auch wenn mir das Geld gar nicht gehört, auch wenn andere die eindeutig besseren Ideen haben, auch wenn die Kriterien gar nicht erfüllt werden, auch wenn ich selbst überhaupt keinen Durchblick habe. Ich habe das Geld und kann, wenn ich mich nicht total vertrottelt anstelle, es vergeben, an wen ich will.
Ich sag nur Maserati!
Wie gesagt, ich hätte auch gerne einen Maserati.
Nur halte ich mich unglücklicher weise momentan, und wahrscheinlich wird dies ewig meine Position bleiben, auf der anderen Seite des Maseratis auf und deshalb beschwere ich mich hier.
Ich werde mal versuchen, es möglichst verallgemeinernd darzustellen. Man schreibt z.B. ein ganz tolles Projekt, genau auf die angegebene Zielgruppe ausgerichtet. Mit einer 5stelligen Summe kann man eine Menge anfangen. Man erfüllt also sämtliche Kriterien, die Arbeit und Strukturen sind bekannt sowie die sehr guten und lang erarbeiteten Verbindungen zu jenen Menschen um die es sich bei der Vergabe drehen soll. Man muss dazu sagen, dass es sich dabei um eine sehr diffizile Arbeit handelt mit schwierigen jungen Menschen. Es geht hier nicht um z.B. eine Architekturausschreibung oder so was.
Langjährige Beziehungsarbeit und Vernetzungsstrukturen sind da. Alle Voraussetzungen also, um gute und nachhaltige Arbeit zu leisten. Das Projekt wird also vorgestellt, Fragen beantwortet, alles, wie man es kennt.
Aber nix is. Den Zuschlag bekommt dann eine Organisation, die sich weder in der Region auskennt, noch über Vernetzungsstrukturen verfügt, geschweige denn jemals mit der Zielgruppe zu tun hatte.
Da muss man mal recherchieren.
Wenn jemandem so etwas mal auffällt sollte er sich schlicht und ergreifend mal das ein oder andere Organigramm der „verschiedenen“ Organisationen zu Gemüte ziehen. Also der Organisation die das Geld verteilt und der Nutznießer. Und da findet man doch tatsächlich häufiger mal Namen, die sich wiederholen. Wie z.B. den gleichen Geschäftsführer oder sonstige „ähnliche“ Namen z.B. in der Leitung....... ja, ich weiß...... es gibt schon öfters mal gleiche Namen..... vielleicht bin ich ja zu misstrauisch. Aber der gleiche Vor- und Nachnahme??? Also ich weiß nicht......
Es gibt Menschen von denen ich eine Menge halte, die sagen, man könne leider nix machen, da es sich um mafiöse Strukturen handelt, die unser eins nicht in der Lage ist aufzudecken. Beziehungsweise, wenn wir sie aufdecken, sind wir alle weg.
Und wer will das schon.
Also, lange Rede kurzer Sinn, ich werde einfach mal die anwachsende Größe der Autos von bestimmten Personen beobachten. Manche sind ja so doof und machen Fehler..... auch immer wieder die gleichen.
Wobei ich doch auch ein fettes Auto haben will, um viel Benzin zu verbrauchen, damit es schnell wärmer wird in Deutschland. Ich sollte einfach nicht so viel über andere Leute und ihren Umgang meckern. Schließlich finde ich frieren noch schlimmer als nicht vernünftige Arbeit machen zu können. Frieren ist ja ganz grausam. Ich laufe schon bei 10° c wie ein Yeti rum. Ohne einen vernünftigen Benzinverbrauch wird sich das hier auch nicht ändern. Vielleicht noch ein bisschen mehr heizen bei offenem Fenster. Es ist doch wohl nichts gegen frische warme Luft einzuwenden.
Vielleicht ist dem ein oder anderen Geschäftsführer auch einfach nur zu kalt???
Ich könnte mich allerdings auch fragen, ob ich mich möglicherweise in einer nicht meinen Bedürfnissen entsprechender Umgebung aufhalte. Manchmal reicht es auch einfach umzuziehen. Es soll Menschen geben, die wandern aus oder sie siedeln um, oder sie wandern ein oder sie wandern von hier nach da, sie sind also im Transit, oder sind das Touristen? Manche wandern gerne, manche ungern, manche aus Not heraus und manche überleben es überhaupt nur deshalb, weil sie wandern.
Es soll allerdings Leute geben, die finden das richtig doof, dass andere umherwandern. Es könnte ja sein, dass sie zu ihnen wandern. Neid ist wirklich was ganz besonders unattraktives. Das stört aber diese Leute nicht, die das doof finden, das andere wandern. Tja, einen Tod muss man leiden.
Hässlich wird es nur, wenn es nicht beim unattraktiven Neidisch-Sein bleibt. Ich will ja nicht schon wieder den 2.Weltkrieg bemühen, es reicht auch auf die Wanderer und ihre neu gewählten festen oder vorübergehenden Lebensmittelpunkte der heutigen Zeit zu blicken.
Wandersgesellen haben heutzutage meistens immer noch keinen Spaß. Kommt vielleicht ein bisschen auf ihre Ausgangsposition an. Aber jene, die nicht grade passionierte Wanderer sind, dies aber aus unterschiedlichen oft erzwungenen Gründen dennoch werden, werden nicht grade mit offenen Armen empfangen.
Warum?
Und jetzt soll mir keiner mit irgend welchen „wirhabenauchnichtszuverschenken“- Parolen kommen.
Es gibt so viele einsame Menschen hier. Sogar welche, die was zu verschenken haben. Aber egal ob einsam oder nicht. Es ist doch toll, Menschen zu treffen die man nicht kennt. Es gibt so viel zu entdecken, zu lernen, zu kosten, zu sehen, zu hören...... es kann alles so bereichernd sein wenn man die Arme auf macht. Grenzen im Kopf (und nicht nur im Kopf) zu verschieben ist eine wunderbare Erfahrung. Man vergrößert sich innerlich. Ich glaube sogar, man bekommt mehr Raum zum Atmen, das Gesichtsfeld vergrößert sich, die Geschmacksnerven vervielfältigen sich, der Bewegungsapparat bekommt neue Anregungen etc. Möglicherweise macht es gesund, wenn man Neue(s) mit offenen Armen begrüßt.
Ausprobieren kostet nix.
Kein Genie ist vom Himmel gefallen, aber probieren ist besser als studieren.
Da gibt es also Projektausschreibungen in Hülle und Fülle. Ich kenne viele Kulturschaffende, sehr engagierte Menschen, die auf solche Ausschreibungen angewiesen sind. Alles ist so lange normal, bis der Förderbetrag eine bestimmte Höhe überschreitet. Dann werden die Vergabekriterien nämlich sehr mysteriös. Oder was heißt mysteriös, eher mafiös. Und die Vergabestellen versuchen es nicht mal zu vertuschen.
Ich habe mir jetzt gedacht, okay, verstehe ich, wenn man soundsoviel Knete am Start hat und die Macht es zu vergeben, würde ich persönlich auch meine Freunde präferieren. Ist ja legitim...... oder..... na ja, sagen wir mal „menschlich“ verständlich. Auch wenn mir das Geld gar nicht gehört, auch wenn andere die eindeutig besseren Ideen haben, auch wenn die Kriterien gar nicht erfüllt werden, auch wenn ich selbst überhaupt keinen Durchblick habe. Ich habe das Geld und kann, wenn ich mich nicht total vertrottelt anstelle, es vergeben, an wen ich will.
Ich sag nur Maserati!
Wie gesagt, ich hätte auch gerne einen Maserati.
Nur halte ich mich unglücklicher weise momentan, und wahrscheinlich wird dies ewig meine Position bleiben, auf der anderen Seite des Maseratis auf und deshalb beschwere ich mich hier.
Ich werde mal versuchen, es möglichst verallgemeinernd darzustellen. Man schreibt z.B. ein ganz tolles Projekt, genau auf die angegebene Zielgruppe ausgerichtet. Mit einer 5stelligen Summe kann man eine Menge anfangen. Man erfüllt also sämtliche Kriterien, die Arbeit und Strukturen sind bekannt sowie die sehr guten und lang erarbeiteten Verbindungen zu jenen Menschen um die es sich bei der Vergabe drehen soll. Man muss dazu sagen, dass es sich dabei um eine sehr diffizile Arbeit handelt mit schwierigen jungen Menschen. Es geht hier nicht um z.B. eine Architekturausschreibung oder so was.
Langjährige Beziehungsarbeit und Vernetzungsstrukturen sind da. Alle Voraussetzungen also, um gute und nachhaltige Arbeit zu leisten. Das Projekt wird also vorgestellt, Fragen beantwortet, alles, wie man es kennt.
Aber nix is. Den Zuschlag bekommt dann eine Organisation, die sich weder in der Region auskennt, noch über Vernetzungsstrukturen verfügt, geschweige denn jemals mit der Zielgruppe zu tun hatte.
Da muss man mal recherchieren.
Wenn jemandem so etwas mal auffällt sollte er sich schlicht und ergreifend mal das ein oder andere Organigramm der „verschiedenen“ Organisationen zu Gemüte ziehen. Also der Organisation die das Geld verteilt und der Nutznießer. Und da findet man doch tatsächlich häufiger mal Namen, die sich wiederholen. Wie z.B. den gleichen Geschäftsführer oder sonstige „ähnliche“ Namen z.B. in der Leitung....... ja, ich weiß...... es gibt schon öfters mal gleiche Namen..... vielleicht bin ich ja zu misstrauisch. Aber der gleiche Vor- und Nachnahme??? Also ich weiß nicht......
Es gibt Menschen von denen ich eine Menge halte, die sagen, man könne leider nix machen, da es sich um mafiöse Strukturen handelt, die unser eins nicht in der Lage ist aufzudecken. Beziehungsweise, wenn wir sie aufdecken, sind wir alle weg.
Und wer will das schon.
Also, lange Rede kurzer Sinn, ich werde einfach mal die anwachsende Größe der Autos von bestimmten Personen beobachten. Manche sind ja so doof und machen Fehler..... auch immer wieder die gleichen.
Wobei ich doch auch ein fettes Auto haben will, um viel Benzin zu verbrauchen, damit es schnell wärmer wird in Deutschland. Ich sollte einfach nicht so viel über andere Leute und ihren Umgang meckern. Schließlich finde ich frieren noch schlimmer als nicht vernünftige Arbeit machen zu können. Frieren ist ja ganz grausam. Ich laufe schon bei 10° c wie ein Yeti rum. Ohne einen vernünftigen Benzinverbrauch wird sich das hier auch nicht ändern. Vielleicht noch ein bisschen mehr heizen bei offenem Fenster. Es ist doch wohl nichts gegen frische warme Luft einzuwenden.
Vielleicht ist dem ein oder anderen Geschäftsführer auch einfach nur zu kalt???
Ich könnte mich allerdings auch fragen, ob ich mich möglicherweise in einer nicht meinen Bedürfnissen entsprechender Umgebung aufhalte. Manchmal reicht es auch einfach umzuziehen. Es soll Menschen geben, die wandern aus oder sie siedeln um, oder sie wandern ein oder sie wandern von hier nach da, sie sind also im Transit, oder sind das Touristen? Manche wandern gerne, manche ungern, manche aus Not heraus und manche überleben es überhaupt nur deshalb, weil sie wandern.
Es soll allerdings Leute geben, die finden das richtig doof, dass andere umherwandern. Es könnte ja sein, dass sie zu ihnen wandern. Neid ist wirklich was ganz besonders unattraktives. Das stört aber diese Leute nicht, die das doof finden, das andere wandern. Tja, einen Tod muss man leiden.
Hässlich wird es nur, wenn es nicht beim unattraktiven Neidisch-Sein bleibt. Ich will ja nicht schon wieder den 2.Weltkrieg bemühen, es reicht auch auf die Wanderer und ihre neu gewählten festen oder vorübergehenden Lebensmittelpunkte der heutigen Zeit zu blicken.
Wandersgesellen haben heutzutage meistens immer noch keinen Spaß. Kommt vielleicht ein bisschen auf ihre Ausgangsposition an. Aber jene, die nicht grade passionierte Wanderer sind, dies aber aus unterschiedlichen oft erzwungenen Gründen dennoch werden, werden nicht grade mit offenen Armen empfangen.
Warum?
Und jetzt soll mir keiner mit irgend welchen „wirhabenauchnichtszuverschenken“- Parolen kommen.
Es gibt so viele einsame Menschen hier. Sogar welche, die was zu verschenken haben. Aber egal ob einsam oder nicht. Es ist doch toll, Menschen zu treffen die man nicht kennt. Es gibt so viel zu entdecken, zu lernen, zu kosten, zu sehen, zu hören...... es kann alles so bereichernd sein wenn man die Arme auf macht. Grenzen im Kopf (und nicht nur im Kopf) zu verschieben ist eine wunderbare Erfahrung. Man vergrößert sich innerlich. Ich glaube sogar, man bekommt mehr Raum zum Atmen, das Gesichtsfeld vergrößert sich, die Geschmacksnerven vervielfältigen sich, der Bewegungsapparat bekommt neue Anregungen etc. Möglicherweise macht es gesund, wenn man Neue(s) mit offenen Armen begrüßt.
Ausprobieren kostet nix.
Kein Genie ist vom Himmel gefallen, aber probieren ist besser als studieren.
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Montag, 4. Oktober 2010
Drama, Meditation und high heels
Montag, 04. Oktober 2010
Es gibt Lebenssituationen die sind nicht lustig. Bei dem einen treten sie häufiger auf, bei dem anderen weniger häufig. Ich kann mich glücklicherweise zu den letzteren zählen, dennoch habe ich viel mit der Gruppe zu tun, die sich häufiger in Lebenssituationen wiederfindet, die ganz und gar nicht lustig sind.
Ich habe festgestellt, dass die Anhäufung solcher unsäglichen Situationen meistens (nicht immer) eng an die Person gekoppelt sind. Diese Feststellung macht jetzt die Dramatik der Situationen nicht lustiger, es ist nur so, dass die Regisseure manchmal vielleicht den ein oder anderen Dreh verändern könnten.
Momentan fühle ich mich etwas überfordert mit mehreren Dramen auf einmal. Nichts davon ist auch nur im entferntesten lustig oder auf die leichte Schulter zu nehmen. Wirklich überhaupt nicht.
Liegt es an der sich anbahnenden „dunklen“ Jahreszeit?
Immer diese angehäuften Ereignisse.....liegt es am Mond..... oder an der Sonne? Vielleicht an einer bestimmten Sternenkonstellation oder an einfach an bad vibrations?
Ich hatte mal das Vergnügen an einem Vortragsabend über (ich sag einfach mal) den Weltfrieden teilzunehmen. Die vortragende Person, ein Swami, arbeitet für die Organisation Amrita e.V. dessen Initiatorin Amma bzw. Amritavarsham ist.
Ich, vor-urteilig wie ich bin, hatte mich auf eine Seelen-Beweihräucherung eingestellt und keine große „Erleuchtung“ erwartet. Schließlich bin ich "Wissenschaftlerin" und verfüge über den nötigen Abstand, so dass ich selbstverständlich Firlefanz von Seriosität unterscheiden kann!
Möglicherweise liegt es bereits an der Einstellung der Nicht-Erwartung, jedenfalls war dieser Swami witzig und trotzdem nicht oberflächlich. Diese Mischung schaffen wenige Menschen...... zumindest die ich kenne.
Eine Geschichte ging etwa so:
In einem Bodybuilding Center gibt es eine große Ablagefläche, wo sämtliche Leute ihre Klamotten, Trinkflaschen und Handys etc. drauflegen. Irgendwann klingelt ein Handy und jemand nimmt den Anruf entgegen und sagt: „Hallo?“
Eine Frau ist am anderen Ende. Sie ist ganz aufgelöst und legt ohne Punkt und Komma los: „Hallo Schatz, ich glaube ich habe grade was ganz schreckliches gemacht. Ich habe grade den tollen Mercedes Cabriolet gekauft, weißt du, der, den wir beide so toll fanden. Ich wollte ihn mir nur ansehen aber der Verkäufer sagte, dass dieses Modell das letzte Exemplar sei und nicht mehr produziert würde. Also habe ich es gleich gekauft. Leider war meine Kreditkarte nicht gedeckt und deshalb habe ich deine genommen. Auf deiner war allerdings auch nicht mehr genug drauf. Ich habe dann mit der Bank gesprochen und die meinten, wenn wir unser Haus in Zahlung geben, dann würden sie mir das Geld geben. Also habe ich das Haus verkauft. Ich weiß, es war das Haus deiner Eltern mit dem schönen alten Garten aber ich konnte einfach nicht anders. Blöd ist nur, dass ich grade einen Unfall gebaut habe mit dem neuen Auto .... – Schatz, du sagst ja gar nichts. Bis du nicht sauer auf mich? Ach ich liebe dich, ich wusste doch, dass ich den richtigen Mann geheiratet habe, einer, der immer an meiner Seite steht, egal wie schwierig die Situation grade ist.
Nachdem sie geendet hatte sagt der Mann am anderen Ende: „Alles wird gut, einen Moment bitte“ hält das Handy hoch und fragt: „wem gehört das Handy?“
Jemand kommt, nimmt den Hörer in die Hand, hört sich die Geschichte an, brüllt wie verrückt los und fällt um.
Wenn es Freunden wirklich schlecht geht und sie harte Schicksalsschläge erfahren hat man immer einen „guten Rat“ in petto. Schließlich möchte man ja auch helfen und kann dies auch mehr oder weniger gut, weil man sich außerhalb der Situation befindet.
Der Swami regt nun an, für sich selbst die Möglichkeit einer solchen Position wie der erste Handy-Zuhörer zu schaffen (z.B durch Meditation). Es geht darum, sich außerhalb seiner eigenen Situation stellen zu können, um den Überblick zu behalten und nicht in einen selbstzerfressenden Strudel zu geraten. Als ob man sich außerhalb seiner Geschichte hinsetzt, sie betrachtet und dann entscheidet, was man tun kann. Sonst bekommt man womöglich einen Herzkasper.
Natürlich ist das SCHWER.
Wenn man grade die komplette Existenz verloren hat, wie soll man da noch mit Abstand den Überblick behalten. Bin ich Buddha oder was?
Aber wenn man sich den Vorschlag länger durch den Kopf gehen lässt, dann finde ich ihn sehr einleuchtend. Auch wenn ich eine solche Haltung wahrscheinlich niemals erreichen könnte – gut finde ich sie dennoch.
Man kann ja auch Dinge gut finden, die man selbst nicht schafft oder anzieht oder denkt oder tut.
Z.B. finde ich manchmal Kleider oder Röcke schön obwohl ich niemals in meinem Erwachsenenleben Kleider angezogen habe und das auch nie tun werde. Als Kind musste ich, weil man das süß fand. Sobald ich mich wehren konnte, hat es sich ausgesüßt. Diese unsäglichen Fetzten stören eine beim Fahrrad fahren, beim reiten, rennen, voltigieren, Bäume klettern, bleiben beim Verstecken überall hängen und man muss beim Sitzen aufpassen, dass man das Höschen nicht sieht. Kleider sind bestimmt, wie Schuhe mit hohen Absätzen, Erfindungen von Männern: Frau kann sich nicht frei bewegen, beim laufen müssen sie gestützt werden, können nicht wegrennen, stehen nicht stabil auf der Erde und Röcke sind sowieso unpraktisch wie Hulle.
Ja ja, es geht nicht immer um Praktizismus. Aber ich sage, früher oder später geht es eben doch darum. Z.B. wenn im fortgeschrittenen Alter die Zehnballen auf der Seite rausquellen, weil das mit der Gewichtsverlagerung total in die Hose ging. Aua aua aua.
Aber soll doch jeder machen was er will.
Ich meine, so ein paar schnuckelige Beine in schicken high heels, kann man sich angucken, why not. Dummer Weise sind es meist nicht die schnuckeligen Beine, die in solchen geilen Tretern stecken, sondern ..... na ja, wie soll ich es umschreiben.... sagen wir mal, Beine, die eine Hose vertragen würden.
Was solls, wie gesagt, soll doch jeder...... ich kann ja weg gucken.
Ich habe festgestellt, dass die Anhäufung solcher unsäglichen Situationen meistens (nicht immer) eng an die Person gekoppelt sind. Diese Feststellung macht jetzt die Dramatik der Situationen nicht lustiger, es ist nur so, dass die Regisseure manchmal vielleicht den ein oder anderen Dreh verändern könnten.
Momentan fühle ich mich etwas überfordert mit mehreren Dramen auf einmal. Nichts davon ist auch nur im entferntesten lustig oder auf die leichte Schulter zu nehmen. Wirklich überhaupt nicht.
Liegt es an der sich anbahnenden „dunklen“ Jahreszeit?
Immer diese angehäuften Ereignisse.....liegt es am Mond..... oder an der Sonne? Vielleicht an einer bestimmten Sternenkonstellation oder an einfach an bad vibrations?
Ich hatte mal das Vergnügen an einem Vortragsabend über (ich sag einfach mal) den Weltfrieden teilzunehmen. Die vortragende Person, ein Swami, arbeitet für die Organisation Amrita e.V. dessen Initiatorin Amma bzw. Amritavarsham ist.
Ich, vor-urteilig wie ich bin, hatte mich auf eine Seelen-Beweihräucherung eingestellt und keine große „Erleuchtung“ erwartet. Schließlich bin ich "Wissenschaftlerin" und verfüge über den nötigen Abstand, so dass ich selbstverständlich Firlefanz von Seriosität unterscheiden kann!
Möglicherweise liegt es bereits an der Einstellung der Nicht-Erwartung, jedenfalls war dieser Swami witzig und trotzdem nicht oberflächlich. Diese Mischung schaffen wenige Menschen...... zumindest die ich kenne.
Eine Geschichte ging etwa so:
In einem Bodybuilding Center gibt es eine große Ablagefläche, wo sämtliche Leute ihre Klamotten, Trinkflaschen und Handys etc. drauflegen. Irgendwann klingelt ein Handy und jemand nimmt den Anruf entgegen und sagt: „Hallo?“
Eine Frau ist am anderen Ende. Sie ist ganz aufgelöst und legt ohne Punkt und Komma los: „Hallo Schatz, ich glaube ich habe grade was ganz schreckliches gemacht. Ich habe grade den tollen Mercedes Cabriolet gekauft, weißt du, der, den wir beide so toll fanden. Ich wollte ihn mir nur ansehen aber der Verkäufer sagte, dass dieses Modell das letzte Exemplar sei und nicht mehr produziert würde. Also habe ich es gleich gekauft. Leider war meine Kreditkarte nicht gedeckt und deshalb habe ich deine genommen. Auf deiner war allerdings auch nicht mehr genug drauf. Ich habe dann mit der Bank gesprochen und die meinten, wenn wir unser Haus in Zahlung geben, dann würden sie mir das Geld geben. Also habe ich das Haus verkauft. Ich weiß, es war das Haus deiner Eltern mit dem schönen alten Garten aber ich konnte einfach nicht anders. Blöd ist nur, dass ich grade einen Unfall gebaut habe mit dem neuen Auto .... – Schatz, du sagst ja gar nichts. Bis du nicht sauer auf mich? Ach ich liebe dich, ich wusste doch, dass ich den richtigen Mann geheiratet habe, einer, der immer an meiner Seite steht, egal wie schwierig die Situation grade ist.
Nachdem sie geendet hatte sagt der Mann am anderen Ende: „Alles wird gut, einen Moment bitte“ hält das Handy hoch und fragt: „wem gehört das Handy?“
Jemand kommt, nimmt den Hörer in die Hand, hört sich die Geschichte an, brüllt wie verrückt los und fällt um.
Wenn es Freunden wirklich schlecht geht und sie harte Schicksalsschläge erfahren hat man immer einen „guten Rat“ in petto. Schließlich möchte man ja auch helfen und kann dies auch mehr oder weniger gut, weil man sich außerhalb der Situation befindet.
Der Swami regt nun an, für sich selbst die Möglichkeit einer solchen Position wie der erste Handy-Zuhörer zu schaffen (z.B durch Meditation). Es geht darum, sich außerhalb seiner eigenen Situation stellen zu können, um den Überblick zu behalten und nicht in einen selbstzerfressenden Strudel zu geraten. Als ob man sich außerhalb seiner Geschichte hinsetzt, sie betrachtet und dann entscheidet, was man tun kann. Sonst bekommt man womöglich einen Herzkasper.
Natürlich ist das SCHWER.
Wenn man grade die komplette Existenz verloren hat, wie soll man da noch mit Abstand den Überblick behalten. Bin ich Buddha oder was?
Aber wenn man sich den Vorschlag länger durch den Kopf gehen lässt, dann finde ich ihn sehr einleuchtend. Auch wenn ich eine solche Haltung wahrscheinlich niemals erreichen könnte – gut finde ich sie dennoch.
Man kann ja auch Dinge gut finden, die man selbst nicht schafft oder anzieht oder denkt oder tut.
Z.B. finde ich manchmal Kleider oder Röcke schön obwohl ich niemals in meinem Erwachsenenleben Kleider angezogen habe und das auch nie tun werde. Als Kind musste ich, weil man das süß fand. Sobald ich mich wehren konnte, hat es sich ausgesüßt. Diese unsäglichen Fetzten stören eine beim Fahrrad fahren, beim reiten, rennen, voltigieren, Bäume klettern, bleiben beim Verstecken überall hängen und man muss beim Sitzen aufpassen, dass man das Höschen nicht sieht. Kleider sind bestimmt, wie Schuhe mit hohen Absätzen, Erfindungen von Männern: Frau kann sich nicht frei bewegen, beim laufen müssen sie gestützt werden, können nicht wegrennen, stehen nicht stabil auf der Erde und Röcke sind sowieso unpraktisch wie Hulle.
Ja ja, es geht nicht immer um Praktizismus. Aber ich sage, früher oder später geht es eben doch darum. Z.B. wenn im fortgeschrittenen Alter die Zehnballen auf der Seite rausquellen, weil das mit der Gewichtsverlagerung total in die Hose ging. Aua aua aua.
Aber soll doch jeder machen was er will.
Ich meine, so ein paar schnuckelige Beine in schicken high heels, kann man sich angucken, why not. Dummer Weise sind es meist nicht die schnuckeligen Beine, die in solchen geilen Tretern stecken, sondern ..... na ja, wie soll ich es umschreiben.... sagen wir mal, Beine, die eine Hose vertragen würden.
Was solls, wie gesagt, soll doch jeder...... ich kann ja weg gucken.
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